Ab wann gestationsdiabetes
Als Schwangerschafts- oder Gestationsdiabetes bezeichnet man eine Störung des Zuckerstoffwechsels, der erstmals in der Schwangerschaft auftritt oder bemerkt wird. Das körpereigene Hormon Insulin ist für die Regulierung des Zuckerstoffwechsels verantwortlich. Durch die hormonellen Veränderungen während der Schwangerschaft steigt der Insulinbedarf stark an. Manche Frauen können nicht genügend Insulin bilden oder die Wirkung des Insulins auf ihre Körperzellen ist vermindert. Als Folge kann der Zucker aus dem Blut nicht mehr richtig verwertet werden und der Blutzuckerspiegel ist zu hoch. Wer ist gefährdet? Schwangerschaftsdiabetes ist eine der häufigsten Begleiterkrankungen während der Schwangerschaft. In den meisten Fällen tritt der Schwangerschaftsdiabetes zwischen dem 4. Schwangerschaftsmonat auf. Aus diesem Grund ist gesetzlich verankert, dass bei allen Schwangeren zwischen der Schwangerschaftswoche im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen beim Frauenarzt ein Test auf einen gestörten Zuckerstoffwechsel durchgeführt wird.
Ab wann Gestationsdiabetes erkennen?
In der Fachleute sprechen von dem oralen Glukosetoleranztest oGTT. Dabei trinkt die Schwangere eine Zuckerlösung. Kurze Zeit später wird der Blutzuckerwert bestimmt. Der Wert zeigt, wie gut der Körper die Zuckermenge verarbeiten kann. In der Regel erfolgt er über ein 2-stufiges Verfahren, das für das Baby keinerlei Risiken birgt. Zunächst wird jeder schwangeren Frau ein Vortest angeboten. Die Schwangere trinkt ein Glas Wasser, in welchem 50 Gramm Glukose Zucker gelöst sind. Sie muss dazu nicht nüchtern sein. Nach einer Stunde wird Blut aus der Armvene abgenommen und der Blutzuckerwert bestimmt. Ist der Blutzuckerwert unauffällig, ist der Test beendet. Das Ergebnis des Vortests stellt allein noch keine Diagnose dar. Sie darf mindestens 8 Stunden vorher nichts gegessen und nichts Zuckerhaltiges getrunken haben. Zunächst wird der Schwangeren Blut abgenommen, daraufhin trinkt sie eine Zuckerlösung mit 75 Gramm Glukose. Dann wird ihr erneut zweimal Blut abgenommen. Einmal nach 1 Stunde und einmal 2 Stunden nach Einnahme der Zuckerlösung.
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Gestationsdiabetes: Wann beginnt es?
Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen z. YouTube liegen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung. Schwangerschaftsdiabetes ist eine Störung des Zuckerstoffwechsels, die erstmals während der Schwangerschaft auftritt. Der Fachbegriff lautet Gestationsdiabetes. Dabei übersteigen die Blutzuckerwerte der Schwangeren bestimmte Grenzwerte. Wenn das nicht rechtzeitig erkannt wird, können Komplikationen bei Mutter und Kind auftreten. Für die Behandlung eines Schwangerschaftsdiabetes reicht in den meisten Fällen eine Umstellung des Lebensstils aus. Manchmal ist eine Insulintherapie nötig. Nach der Schwangerschaft normalisieren sich die Blutzuckerwerte meist wieder. In der Schwangerschaft verändern sich der Hormonhaushalt und der Stoffwechsel der Frau. Unter anderem kommt es dazu, dass die Körperzellen schlechter auf das Hormon Insulin ansprechen. Das bedeutet: Die Zellen nehmen den mit der Nahrung aufgenommenen Zucker langsamer auf.
Zeitpunkt der Gestationsdiabetes-Diagnose
Dieses Insulin kann jedoch, im Gegensatz zum Zucker, die «Plazentaschranke» nicht passieren. Daher werden im Fötus durch den erhöhten Insulinspiegel das Wachstum und ein vermehrter Fettaufbau angeregt. Dies führt zu übergrossen und schweren Babys. Diese Risikopersonen sollten schon bei der ersten Schwangerschaftskontrolle getestet werden. Falls der nachfolgend beschriebene orale Glukosetoleranztest oGTT normal ausfällt, sollte er zwischen der Schwangerschaftswoche wiederholt werden. Daher wird empfohlen, alle Frauen zwischen der Schwangerschaftswoche zu testen. In den meisten Fällen hat die Mutter keine Beschwerden, d. Oft weisen nur unspezifische Symptome auf einen Diabetes hin, z. Unter dem Glukosetoleranztest versteht man die Blutzuckerbestimmung im Blut der Mutter nüchtern sowie 1 und 2 Stunden nach Einnahme einer Glukoselösung 75 Gramm. Den Schwangerschaftsdiabetes kann man durch eine Ernährungsumstellung in 85 Prozent der Fälle für längere Zeit sehr gut behandeln. Regelmässige, für Schwangere gut durchführbare und risikolose körperliche Betätigung wie Schwimmen, Gehen, und Treppensteigen lässt die Körperzellen besser auf das Körpereigene Insulin ansprechen.