Ab wie viel grad braucht man winterreifen
Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt. Stimmt das wirklich? Weit verbreitet, aber überholt ist die "7-Grad-Regel". Sie besagt, dass Winterreifen montiert werden sollen, sobald das Thermometer unter diese Temperatur fällt - im Umkehrschluss würde das bedeuten: Runter mit den Reifen, wenn das Thermometer über 7 Grad steigt. ADAC-Reifenexperte Ruprecht Müller hält auf bild. Ursprünglich diente sie dazu, Winterreifen nicht erst bei Eis und Schnee attraktiv zu machen. Denn das Problem bei der 7-Grad-Regel ist: Die Bremsleistung der Winterreifen lässt bei warmen Temperaturen deutlich nach. Der ADAC hat dies vor längerer Zeit bereits getestet, und zwar sowohl bei frühlingshaften Temperaturen von 10 bis 13 Grad als auch bei sommerlichen 25 bis 30 Grad. Laut dem Winterreifen-Test des ADAC verlängert sich der Bremsweg auf trockener Fahrbahn je nach Temperatur bei Tempo um bis zu 16 Meter. Hinzu kommt, dass das Grip-Niveau ebenfalls nachlässt und somit auch die Fahrstabilität.
Ab wie viel Grad braucht man Winterreifen?
Der ADAC empfiehlt aus Sicherheitsgründen jedoch mindestens vier Millimeter. Ebenso einen Austausch nach spätestens sechs Jahren , weil dann die Gummimischung so hart geworden ist, dass der "Grip" bei tiefen Temperaturen nachlässt. Ist keine der beiden Kennzeichnungen vorhanden, handelt es sich nicht um einen Ganzjahres-, sondern um einen Sommerreifen. Auch kann es bei einem unverschuldeten Unfall mit der gegnerischen Kfz-Haftpflichtversicherung Probleme geben, weil Sie sich, je nach Einzelfall, ein Mitverschulden anrechnen lassen müssen. Autovermietungen sind verpflichtet, ein Fahrzeug zur Verfügung zu stellen, das verkehrssicher und fahrbereit ist. Ansonsten kann der Mieter die Übernahme des Fahrzeugs verweigern. Häufig verlangen die Autovermieter für Winterreifen ein zusätzliches Entgelt. Weil der Gesetzgeber das Fahren mit Winterreifen im Sommer nicht ausdrücklich verbietet, dürfen diese grundsätzlich auch im Sommer weitergefahren werden. Dass dies im Sinne der Sicherheit aber alles andere als sinnvoll ist, sehen Sie hier: Winterreifen im Sommer.
Winterreifenpflicht: Temperaturgrenze erklärt | Wann muss ich Winterreifen aufziehen? Was gilt für Ganzjahresreifen? |
Warum Winterreifen ab einer bestimmten Temperatur? | Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt. |
Winterreifen-Regeln: Ab welcher Temperatur sind sie nötig? | Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Reifenwechsel, gibt es eine Winterreifenpflicht und was gilt beim Versicherungsschutz nach einem Unfall: Wir klären die wichtigsten Fragen rund um die Bereifung im Winter. Die 7-Grad-Regel besagt, dass sich Autofahrer beim Reifenwechsel am Thermometer orientieren sollten. |
Winterreifenpflicht: Temperaturgrenze erklärt
Bei Winterreifen kommt es aufs Timing an: Zu früh ist heikel, zu spät auch. Wann ist die beste Zeit zum Wechseln? Der beste Zeitpunkt für den Reifenwechsel — eine einfache Faustformel gibt Orientierung. Denn schon im Oktober können die Temperaturen deutlich sinken, kann es nachts und morgens schon zu gefährlicher Glätte kommen. Schon bei Temperaturen unter sieben Grad zeigen Sommerreifen deutliche Schwächen. Deshalb sprechen Autofahrer auch von einer Sieben-Grad-Regel. Allerdings: Das Wetter hält sich nicht immer an den Kalender. Mal beginnt der Winter früher als üblich, mal geht er lange über Ostern hinaus — das ohnehin keinen festen Termin hat. Deshalb ist es ratsam, die Witterung im Blick zu behalten. Wer zu Beginn der kalten Jahreszeit darüber nachdenkt, ob er jetzt schon Winterreifen aufziehen sollte, kann sich ganz einfach an der sogenannten "O-bis-O-Regel" orientieren, die auch der ADAC empfiehlt. Diese besagt, dass das Auto vom Monat Oktober bis zum Wochenende nach Ostern mit Winterreifen ausgestattet sein sollte.
Warum Winterreifen ab einer bestimmten Temperatur?
Ab dem 1. Oktober sind nur noch Winterreifen mit dem Alpine-Symbol erlaubt. Das gilt in der Kfz-Haftpflichtversicherung :. Die Kfz-Haftpflichtversicherung übernimmt nach einem Unfall auf jeden Fall den Schaden des Unfallopfers, auch wenn der Unfallverursacher bei winterlichen Wetterverhältnissen mit Sommerreifen unterwegs war. Der Versicherungsschutz bleibt auch in diesem Fall bestehen. Wer dann einen Unfall mit seinem Auto verursacht, muss damit rechnen, von seiner Versicherung mit bis zu 5. Das gilt in der Vollkaskoversicherung :. Die Lauffläche von Winterreifen durchziehen zusätzliche Rillen. Diese fördern die sogenannte Drainagewirkung: Wasser und Schneematsch werden schneller aus dem Haftbereich der Lauffläche transportiert. Zudem ist die Gummimischung der Winterreifen weicher; dadurch haben sie bei niedrigen Temperaturen einen höheren Grip als Reifen für den Sommer und damit bessere Fahreigenschaften. Übrigens: Für Sommer-, Winter- und Ganzjahresreifen gilt eine vorgeschriebene Mindest-Profiltiefe von 1,6 mm.