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Gott ist allmächtig, singt der Chor im Sonntagsgottesdienst. Die Pfingstkirche im Osten von Nairobi ist eine von vielen in Kenia. Etwa 40 Menschen haben sich in dem einfachen Wellblechbau versammelt. Pastorin Rose Muriungi betet in voller Lautstärke. Gottes Segen — das bedeutet für die meisten hier Kinderreichtum. Antworten auf wichtige Fragen rund um die Konferenz aus unserer Nachrichtenredaktion In Kenias Hauptstadt Nairobi hat die UNO-Weltbevölkerungskonferenz begonnen. Daran nehmen Menschen aus mehr als Ländern teil. Es geht darum, wie das Wachstum der Weltbevölkerung begrenzt werden kann. Denn in der Bibel hat Gott uns geboten: Wachset und mehret euch. Und genau das wird auch in den Gottesdiensten oft gepredigt. Doch die Pastorin legt die Bibel etwas anders aus. Gott könne nicht wollen, dass Kinder in absoluter Armut aufwachsen, meint sie. Die Häuser dort sind winzig. Eine Familie dort hatte zu diesem Zeitpunkt bereits zehn Kinder. Teenager, Kleinkinder, alle in dieser Hütte. afrika viele kinder gründe

Afrika: Viele Kinder ohne Bildung

Also muss ich beides gleichzeitig tun: Mich ums Geschäft kümmern und um mein Kind. Ungefähr 6. Damit gehört sie schon zu den Glücklichen. Ihre Nachbarin muss ihre vierköpfige Familie mit umgerechnet 30 Euro durchbringen. Moirine Namathi gärtnert drei Tage die Woche in einer der Villen der schicken Nachbarschaft von Kangemi. Morgens kaufe ich Milch für 20 Shilling und Zucker für Mittags gibt es Reis und abends kaufe ich Maismehl, etwas Gemüse und ein bisschen Öl für jeweils 10 Shilling. Das Essen lässt Moirine Namathi fertig gekocht in der winzigen Wellblechhütte zurück, wenn sie zur Arbeit geht und die Kinder alleine zurück lassen muss. Ihre fünfjährige Tochter kümmert sich in dieser Zeit um den kleinen Bruder. Ich bete jeden Tag, dass sie sicher sind. Immerhin: Wenn ihr Mann nicht auf der Suche nach Gelegenheitsjobs ist, bleibt er zu Hause bei den Kindern. Das ist die Ausnahme in Kenia. Monica Nduge muss sich um ihre drei selbst kümmern - und das Geld dafür verdienen. Frauen haben eine Menge zu tun, sie machen die ganze Arbeit.

Gründe für Kinderarbeit in Afrika Sie können Dir später helfen. Kinder haben ist gut!
Wie man die Zahl der Kinder in Afrika verringern kann Afrikas Bevölkerung ist nicht nur jung - sie wächst auch in einem rasanten Tempo. Das Wirtschaftswachstum kann in vielen Ländern nicht mithalten, die Armut steigt.

Gründe für Kinderarbeit in Afrika

Einige Elemente auf SRF. Die Zahl der Menschen auf der Erde wächst nicht mehr so schnell wie auch schon. Das sagt eine neue Studie der UNO. Im weltweiten Durchschnitt gebären Frauen noch 2. Anders sieht die Situation in Afrika aus: Besonders südlich der Sahara wächst die Bevölkerung nach wie vor stark. Dort hat eine Frau im Durchschnitt fast fünf Kinder. Laut der Journalistin Naveena Kottoor hat das mehrere Gründe. Einerseits sei die afrikanische Bevölkerung, wie die Weltbevölkerung auch, mittlerweile dank medizinischer Fortschritte gesünder und lebe länger. Auch der Erfolg von Impfkampagnen zeige sich jetzt. Andererseits gingen viele Mädchen in den Ländern mit besonders hohem Bevölkerungswachstum nicht lange zur Schule. Sie lebt in Kenia. Naveena Kottoor ist freie Journalistin und lebt in Kenia. Sie arbeitet unter anderem für ARD, BBC und Washington Post. Das starke Bevölkerungswachstum könne ein Vorteil sein, sagt sie. Allerdings komme es immer auf die jeweilige Politik eines Landes an und wie viele Ressourcen zur Verfügung stehen.

Wie man die Zahl der Kinder in Afrika verringern kann

Ein entscheidender Faktor für einen Rückgang der Geburten ist die Bildung. Aber der demographische Wandel in Afrika vollzieht sich laut Jakkie Cilliers nur langsam. Der Direktor des südafrikanischen Instituts für Sicherheitsstudien macht dafür auch den niedrigen Bildungsstand bei Mädchen und Frauen und mangelnde Gesundheitsversorgung verantwortlich. Auch fehle es an Aufklärung und modernen Verhütungsmethoden. Doch er findet es wichtig, dass eine Debatte dazu in Afrika ins Rollen kommt, denn es betrifft die gesamte Gesellschaft. Er betont den Fokus eines solchen Umdenkens: Mehr Menschen im arbeitsfähigen Alter auszubilden, damit die Wirtschaft wächst. Afrika hat noch mindestens drei Jahrzehnte vor sich, bevor die Bevölkerung von der demographischen Dividende profitiert, also mehr Einkommen und Wachstum spürt. Algerien, Tunesien und Marokko haben laut Cilliers die geringsten Geburtsraten auf dem Kontinent, danach folgen südafrikanische Länder mit einer kleineren Kinderzahl pro Familie. Tunesierinnen bekommen zum Beispiel nur zwei Kinder im Durchschnitt.